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Der Zusammenhang von Fehlerkultur und Innovation

Fehlerkultur und Innovation sind untrennbar miteinander verbunden: Wie innovativ ein Unternehmen ist, hängt maßgeblich davon ab, ob die Fehler-Kultur stimmt. Warum ist das so? In einem Unternehmen mit einer positiven Fehlerkultur können die MitarbeiterInnen immer wieder Neues ausprobieren, aus möglichen Fehlern lernen und ihre Erfahrungen mit anderen teilen. So kommt jede einzelne Person und das Unternehmen als Ganzes schneller voran.

Fehlerkultur in der Realität

Gegen dieses Szenario hilft nur eins: Die Flucht nach vorne. Akzeptieren Sie, dass Fehler zur Arbeit dazu gehören. Und das ist auch ganz normal. Nur wenn Fehler gemacht werden, kann man über sich hinaus wachsen. Und Sie können dies für sich nutzen, um eine konstruktive Fehlerkultur etablieren. Gehen Sie offen mit gemachten Fehlern um und sprechen Sie gemeinsam über Lösungsmöglichkeiten. Denn so können alle Beteiligten daraus lernen. 

Weiterhin erleben auch andere Mitarbeitenden, dass ihnen auch mal ein Fehler passieren darf. Sie erreichen dadurch, dass Ihr Team selbstbewusster und auch verantwortungsvoller wird und sich trauen, gewisse Risiken einzugehen, um ihr Ziel zu erreichen. Im besten Fall schaffen Sie damit eine innovative Lösung, die Ihr gesamtes Unternehmen nach vorn bringt und allen Mut macht, weiterhin groß zu denken.

Denken Sie immer daran: Die wenigsten Fehler, die im Arbeitsalltag passieren, richten langfristig gesehen einen ernsthaften Schaden an.

Eine positive Fehlerkultur fördert Innovation

Resilienz ist keine angeborene Fähigkeit, sondern eine erworbene Eigenschaft. Das ist super – denn etwas, was nicht genetisch vererbt wurde, kann grundsätzlich wie ein Muskel trainiert werden. Das heißt, durch regelmäßiges Training können Sie selbst beeinflussen, wie Sie mit Stress im Alltag oder im Job umgehen. Wie reagieren Sie zum Beispiel auf pöbelnde Menschen in der Bahn, was fühlen Sie, wenn Ihre Kinder Sie anschreien – oder ein Teammitglied, oder Ihr Chef?

Erfolgreiche Stressbewältigung ist besonders in unserer digitalisierten Welt ein Muss. Wir sind umgeben von Technik, immer erreichbar und kommen dadurch nur selten wirklich zur Ruhe. Und heutzutage ist auch Burnout keine Seltenheit mehr und häufig ein Grund für das Fehlen am Arbeitsplatz. Resilienz-Training ist dabei eine gute Methode zur gesunden Stressbewältigung. Hinter dem Konzept steckt die Überzeugung, dass wir heutzutage den Stressfaktoren nicht mehr entkommen können. Wir können ihnen aber positiv begegnen und selbstbewusst entgegentreten. Sie lernen dabei auf Ihre inneren Kraftquellen zurückzugreifen. Sie lernen, mit welchen Methoden und Strategien Sie Krisen meistern und daran wachsen. Vielleicht lassen Sie sich manchmal von wechselnden Stimmungen ablenken? Wenn Sie Ihre Resilienz stärken, können Sie auch damit gekonnt umgehen. Dabei ist positives Denken entscheidend – denn Ihre Gedanken steuern auch Ihr Handeln. Und Studien besagen, dass Optimisten grundsätzlich leichter und entspannter durch das Leben gehen.

Nicht alle Fehler sind gleich: Fehlerkultur und Innovation sind ein perfektes Duo

Fehler sind grundsätzlich weder gut noch schlecht. Und Fehler sind kein notwendiges Übel. Sie sind überhaupt kein Übel, sondern unvermeidlich, wenn Sie neue Wege gehen wollen. Dabei sollten Sie weder jeden Fehler ausufernd zelebrieren, noch jeden Fehler von Grund auf verteufeln. Es ist vielmehr erfolgsentscheidend, zwischen guten und schlechten Fehlern differenzieren zu können.

Grundsätzlich gilt es die unterschiedlichen Fehler zu unterscheiden. Zum einen können Unfälle passieren. Diese sind weder vorhersehbar noch absichtlich verursacht. Ebenso können vermeidbare Fehler passieren, die durch grobe Fahrlässigkeit oder gar schlechte Absicht entstehen. Und dann gibt es Fehler, die zwar vermeidbar wären, allerdings versehentlich zustande kommen, beispielsweise durch irrtümliche Annahme.

Vermeidbare Fehler lassen sich zum Beispiel durch Checklisten, Notfallpläne, Richtlinien oder eingeübte Verfahrensweisen reduzieren. Diese sollten immer individuell auf Ihre Unternehmenssituation abgestimmt sein. Die intelligenten Fehler jedoch, sind für den Innovationsprozess essentiell und sollten deshalb unbedingt zugelassen werden.

Fünf Tipps für die Umsetzung

  1. Vertrauen Sie Ihren MitarbeiterInnen und übertragen Sie ihnen Verantwortung. Sie werden sich dieser Wertschätzung bewusst sein und alles dafür tun, ihre Aufgaben fehlerfrei zu erfüllen.
  2. Geben Sie Ihren MitarbeiterInnen regelmäßig Feedback. Nur wenn diese wissen, dass sie etwas falsch gemacht haben, können sie daraus lernen. Sie können dafür zum Beispiel regelmäßige Feedbackgespräche planen oder auch kurze Feedback-Runden in regelmäßige Meetings einbinden. Worauf Sie beim Feedback unbedingt achten sollten, können Sie hier weiterlesen.
  3. Geben Sie Ihren MitarbeiterInnen Rückendeckung. Sie müssen wissen, dass Sie hinter ihnen stehen, wenn etwas schiefgeht. Nur dann haben sie den Mut, auch mal was zu wagen. Außerdem kommen sie so eher zu Ihnen, wenn ihnen ein Fehler unterlaufen ist und geben Ihnen die Chance, gemeinsam eine Lösung zu finden.
  4. Vermeiden Sie Schuldzuweisungen. Wenn etwas nicht optimal gelaufen ist, fragen Sie nicht „Wer hat den Mist gebaut?“, sondern vielmehr „Wie bekommen wir das gemeinsam wieder hin?“ und „Wie können wir verhindern, dass das noch einmal passiert?“.
  5. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran: Machen auch Sie Ihre Fehler öffentlich und lassen Sie Ihre MitarbeiterInnen daraus lernen. Das ermutigt das Team ebenfalls, offen mit ihren eigenen Fehlern umzugehen.
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